News

Katastrophenschutz: Übung am Patscha

12.10.2014

Am Samstag, dem 11. Oktober 2014 fand eine groß angelegte Katastrophenschutzübung im Bereich Patscha statt. Übungsannahme waren zwei Waldbrände in der Gemeinde Naas bzw. Thannhausen (ca. 6 Hektar) und in der Gemeinde St. Kathrein am Offenegg (ca. 2 Hektar). Diese Bereiche sind im nachfolgenden Übersichtsplan rot dargestellt.

Als örtlich zuständige Feuerwehren wurden die Stadtfeuerwehr Weiz, die FF Landscha und die FF St. Kathrein am Offenegg per Sirenenalarm um 9 Uhr zur Übung alarmiert. Nach der Erkundung vor Ort wurde aufgrund der Schadenslage der Abschnitt Weiz und der KHD-Zug (Katastrophen-Hilfs-Dienst) des Bereiches Weiz und anschließend der KHD-Zug des Bereiches Hartberg alarmiert. Da das Einsatzgebiet eine weitläufige Fläche umfasste, wurden Abschnittseinsatzleitungen vor Ort und ein Bereichsführungsstab bei der Mehrzweckhalle in Naas eingerichtet.

Um die benötigten Löschwassermengen zu den Waldbränden zu befördern, wurden zwei Zubringleitungen vom Weizbach - eine über Naas-Dorf entlang der Patschastraße und eine weitere in St. Kathrein über Greith - gelegt (blau dargestellt). Dabei galt es einen Höhenunterschied von jeweils über 500 Metern bzw. eine Wegstrecke von je ca. 4 Kilometern zu überbrücken. Dabei waren rund 30 Tragkraftspritzen im Einsatz. Weiteres wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen über Thannhausen und Ponigl eingerichtet (gelbe Darstellung). Allein durch diesen Pendelverkehr wurden 85.000 Liter Löschwasser befördert. Zahlreiche Löschwasserbecken, die teilweise behelfsmäßig im Rahmen dieser Übung errichtet wurden, dienten als Zwischenspeicher bei der Wasserförderung. Auch ein Hubschrauber des BM.I wurde in weiterer Folge angefordert, um das unwegsame und weitläufige Gelände zu erkunden. Anschließend wurden vom Hubschrauber die alarmierten Flughelfer zu den Löscheinsätzen geflogen und die Brandbekämpfung zusätzlich aus der Luft durchgeführt. Zur Sicherheit aller eingesetzten Kräfte waren das Rote Kreuz und der Notarzt ebenfalls vor Ort.

Insgesamt beteiligten sich rund 610 Personen an der Übung, davon vom BFV Weiz 500 Personen mit 94 Fahrzeugen, aus dem BFV Hartberg 70 Personen mit 14 Fahrzeugen sowie die Flugstaffel mit 14 Personen und 2 Fahrzeugen. Weiters waren die Besatzung der Flugpolizei, das Rotes Kreuz mit 5 Sanitätern und 2 Fahrzeugen und zahlreiche Behördenvertreter am Übungseinsatzort.

Die Übung und die Einsatzszenarien wurden von allen beteiligten Kräften äußerst positiv aufgenommen. Verantwortlich für die Ausarbeitung der Übung war ABI Wolfram Schwarz. Die Verpflegung der Mannschaften wurde von den Gemeinden Naas, Thannhausen und St.Kathrein/O. übernommen.

Vielen Dank an alle eingesetzten Kräfte und Helfer, die dafür verantwortlich waren, dass eine Übung dieser Größenordnung gemeistert werden konnte.

Einen weiteren Bericht sowie Fotos finden Sie auf der Website des BFV Weiz.
Nachfolgend zahlreiche Fotos der FF Weiz von der Übung.

Sämtliches Bild- und Textmaterial auf dieser Webseite ist urheberrechtlich geschützt.
Jegliche Vervielfältigung bedarf unserer vorherigen und ausdrücklichen Zustimmung.

Beitrag veröffentlicht: Markus Horwath