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Kommentar zur Cold Water Challenge

25.08.2014

Bereits seit Juni versuchen rund um den Globus diverse Social-Media "Challenges" das Sommerloch zu stopfen. Während sich Prominente zugunsten einer Spendenaktion gegen die Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) Eiswasser über ihre Köpfe gießen ("Ice Bucket Challenge"), fordern sich verschiedenste Vereine und Institutionen im Rahmen einer "Cold Water Challenge" gegenseitig heraus. Dabei geht es (leider) nicht um karitative Zwecke, sondern einfach um den Spaß mit dem kühlen Nass. Die Qualität der im Netz veröffentlichten Videos schwankt sehr stark, einige sind sehr professionell produziert und durchaus auch humorvoll, andere Beiträge sind von zweifelhafter Qualität und Niveau. Dass aus vermeintlichem Spaß auch sehr schnell Ernst werden kann, zeigt ein Vorfall in unserem Nachbarland Deutschland. Dort sind mehrere schwerst Verletzte sowie ein Todesopfer zu beklagen, als ein mit Wasser beladener Bagger umstürzte.

Die Stadtfeuerwehr Weiz wurde kürzlich ebenso nominiert, einen Beitrag online zu stellen. Wir werden jedoch von einer Teilnahme Abstand nehmen. Im vergangenen Jahr hat unsere Feuerwehr 35173 dokumentierte Stunden für die Bevölkerung unseres Löschbereiches sowie des Landes geleistet. Darin enthalten sind rund 12000 Stunden für Ausbildung, Übungen, und Bereitschaftsdienste. Brandeinsätze und Technische Einsätze zusammen erforderten einen Aufwand von beinahe 5000 Stunden. Auch dieses Jahr forderten uns bereits zahlreiche Einsätze, sodass wir für dieses Jahr ähnliche Zahlen erwarten. Diese eindrucksvollen Daten spiegeln das Leistungsspektrum unserer Feuerwehr wieder, sie sollen nicht mit fraglichen öffentlichkeitswirksamen Aktionen in Verbindung gebracht werden. Abgesehen vom zeitlichen Aufwand sind unsere Fahrzeuge, Geräte und Schutzausrüstungen für Einsatz-, Übungs- und Ausbildungstätigkeiten bestimmt, dies soll auch so beibehalten werden.

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