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KHD-Einsatz in Salzburg

03.06.2013

Das derzeitige Hochwasser in Teilen der Steiermark, Tirol, Salzburg und Oberösterreich fordert die lokalen Einsatzkräfte. Angesichts der unvorstellbaren Wassermassen erging der Einsatzbefehl des Landesfeuerwehrverbandes an den KHD-Zug der Bereiche Deutschlandsberg, Voitsberg, Radkersburg und Weiz. Der Katastrophen-Hilfsdienst (KHD) ist eine Einrichtung des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark, um bei Großschadensereignissen die vorhandenen, freien Ressourcen zu bündeln und somit auch überörtlich effektiv helfen zu können.

Seitens der Stadtfeuerwehr Weiz waren zwei Fahrzeuge mit zwei Anhängern sowie insgesamt vier Mann im Rahmen dieses KHD-Einsatzes eingesetzt. Mit Hilfe des Pumpen-Anhängers des Bereichsfeuerwehrverbandes Weiz sowie des leistungsfähigen 110kVA-Aggregates der Stadtfeuerwehr Weiz war es möglich, vor Ort rasch tätig zu werden. Die eingesetzten Fahrzeuge waren das TLFA-2000 sowie das MTF.

Die örtliche Einsatzleitung unter dem Landessonderbeauftragten für KHD, Brandrat Fritz Reinprecht beorderte die steirischen Kräfte in den Ort Oberndorf bei Salzburg. In dem Ort, nahe der bayerischen Grenze, befindet sich ein Schulzentrum, welches vom vorherrschenden Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Insgesamt waren an dieser Einsatzadresse fünf Tauchpumpen sowie zwei Schlammpumpen eingesetzt. Es gelang, das Wasser in dem betroffenen Bereich binnen weniger Stunden fast vollständig abzupumpen. In weiterer Folge wurden die Weizer KHD-Kräfte noch bei drei Wohnhäusern aktiv. Die Gebäude mit einer Grundfläche von jeweils rund 60 Quadratmeter waren bis zum Erdgeschoß vollständig überflutet. Auch diese Gebäude konnten weitgehend von den Wassermassen befreit werden.

Während des 23-stündigen Einsatzes wurden rund 700 Kilometer zurückgelegt. Alle eingesetzten Männer rückten gesund, aber erschöpft wieder in ihre heimatlichen Feuerwehrhäuser ein.

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